Anka’s Kleid und das Wave und Gothic Festival in Leipzig

Es soll geschehen, ich bin bereit.
Bin auf der Suche nach dem neuen Kleid.
Dieses Kleid für einen ganz besonderen Tag,
soll so aussehen, wie ich es mag.
Der Laden lag in der großen Stadt versteckt.
Haben ihn aus dem Dornröschenschlaf erweckt.
Da hingen sie alle auf der Stange aufgereiht.
Die Langen, die Schwarzen, die Schönen.
An diese musste ich mich nicht erst gewöhnen.
Sie sagten mir auf Anhieb alle zu.
Musste sie anprobieren, sonst hätte ich keine Ruh.
Eines war besonders schön.
Es war das Kleid!
Geschnitten auf Taille, lang bis zum Boden,
Es war unten ganz weit.
Ich war begeistert, ich war entzückt.
War nach diesem Kleid regelrecht verrückt.
Vor Freude habe ich meinen Begleiter fast erdrückt.
Von der Taille bis zum Busen geschnürt.
Diesen sexy Flair hat sofort jeder gespürt.
Du siehst wahnsinnig sexy aus,
sagte mein Begleiter.
Das wusste ich und reizte ihn mit meiner Kleiderparade weiter.
Das Dekollete war sehr weit ausgeschnitten,
um ein Haar wären sie mir bald raus geglitten.
Da muss auf jeden Fall ein Abnäher dran,
sagte ich zu dem mich begleitenden Mann.
Och nee ich finde es wahnsinnig toll sagte dieser.
Das ist ein Globalangriff auf alle Spießer.
Ich kaufte mir dieses Kleid und damit auch den Lebensstil,
weil er mir außerordentlich gut gefiel.
So werde ich mich auf dem nächsten Konzert zeigen.
Mit diesem schönen Kleid.
Dem langen, schwarzen,dem weiten.

© Jürgen Rüstau 2000

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