Erinnert ihr euch? Peter Wieland im café esprit


Peter Wieland macht mit Ulli Schwinge einen Veranstaltungsstop im Tauchaer café esprit

Mit 87 ist er wahrlich schon alt – und grau geworden ist er auch: Peter Wieland, der gestern Abend zur Tauchaer Blauen Stunde auf der kleinen Bühne im Kulturcafé esprit stand. Gemeinsam mit Michael Schuster, dem Autor und Verleger der Biografie “Nicht nur Fair Lady” unternahm der vor allem im Osten Deutschlands noch sehr bekannte Musical- und Schlagersänger eine musikalische Reise durch sein Leben. Beide haben sich 2012 in Köthen kennen gelernt und da entstand die Idee, Wielands Lebensweg nachzuzeichnen. Der Schuster Verlag Baalberge ist zwar eher regional orientiert, doch dreht sich in Wielands Leben eben vieles um Köthen.
Nach der Vertreibung aus Stettin, wo der geborene Ralph Sauer aufgewachsen ist, wurde Köthen seine neue Heimat. Dort sang der gelernte Zimmermann im Kirchenchor und lernte am Köthener Theater Heinz Quermann und Horst Tappert kennen, bevor er zum Musikstudium nach Berlin ging. Beim Rundfunk wurde im Frühjahr 1958 aus Ralph Sauer schließlich Peter Wieland, um eine Verwechslung mit dem blinden Sänger Wolfgang Sauer (“Wenn die Glocken hell erklingen”) aus dem Rheinland zu vermeiden. Nach einigen Engagements bei den Theatern in Köthen, Neustrelitz und Güstrow begann seine einzigartige Karriere bei Funk- und Fernsehen aber auch im Friedrichstadtpalast in Berlin.
Mit ein paar Unterbrechungen hat er bis 2013 immer in den Weihnachtssendungen des DDR-Fernsehens bzw. des MDR den Bing Crosby Titel “White Christmas” gesungen. Schließlich entdeckte er in Eberswalde seine zweite Frau Dagmar Frederic, förderte sie und bildete mir ihr von den 60er bis in die 80er Jahre ein beliebtes Schlagerduo. Seine Karriere ging auch nach der Wende fast ohne Stolpersteine weiter. Er spielte nicht nur im “Friedrichstadtpalast”, auch auf dem Traumschiff “MS Berlin” eine Rolle in der RTL-Fernsehserie “GZSZ” (Gute Zeiten, schlechte Zeiten) und 1999 und 2000 immer wieder den Kaiser Franz Josef aus der Operette “Im Weißen Rössl”. Zum vorerst letzten Mal stand er 2010 im Rahmen einer Gala zu seinem 80. Geburtstag als Kaiser Franz auf der Bühne. Doch aufhören will er erst wenn seine dritte Frau zu ihm sagt: “Jetzt geht es nicht mehr”.
Davon ist noch keine Spur, denn im esprit plauderte er nicht nur sehr charmant, nein er überzeugte auch mit seiner unverwechselbaren Stimme und erinnerte mit dem Udo Jürgens Titel “Ich will, ich kann” auch an die unvergessene Anke Lautenbach, die ja auch einmal zur Blauen Stunde im esprit war. Technisch wurde er an diesem Abend von Ulli Schwinge, der bekannte Musikproduzent, der auch schon Titel für Roland Kaiser, Mary Roos und Gaby Rückert geschrieben hat und im April sein 40 jähriges Bühnenjubiläum feiert, erstklassig betreut. Musikerkollege Stephan Langer, der zum Rosenmontag (27.02.) das nächste Mal im esprit spielt und zu den Wieland Verehrern zählt , sagte über den Abend: “Es ist immer wieder erfrischend wenn ein so alter Künstler noch eine so gute Darbietung abliefert”.
Bericht HVT. Text und Foto: Matthias Kudra

Hier ging die Post ab

Erinnert ihr euch? „Veranstaltungssplitter“
Stefan Preston Klöbzig war mit seinen Bands in verschiedenen Besetzungen im café esprit

Die Konzerte mit Stefan waren im Eschprit, wie er zu sagen pflegte, immer ein Höhepunkt über die Jahre. Ob mit Tom Twist oder Mister Twist, ob zu normalen Konzerten oder auch zu Spontankonzerten zum Tauchscher, wir hatten immer Riesenstimmung bei voller Hütte. Es waren eine Unmenge von Muggen und Superparty.Sogar sein Geburtstag würde hier zu einem rauschenden Fest.
Ein Dank an Stefan und seine Mannen für zwölf Jahre absolute Partystimmung!

Musikcafe „Extra“ im ausverkauften cafe esprit. Zu Gast war „Tom Twist“, die Band um den ehemaligen Firebirds („Feuervogel“)-Frontmann Stefan Klöbzig. Die Band trat zum aller ersten Male in Taucha auf und dann noch unplugged, d.h. ohne Verstärker und Mikrofon. Wie Roman Knoblauch in seiner Anmoderation verriet, hatte Klöbzig zwei Jungs gefunden, die seine stilistischen Eskapaten mitgehen. Die Zuschauer konnten gespannt sein.
Nach einigen englischsprachigen Rock’n Roll Klassikern kündigte Herr Preston, wie sich Klöbzig in der Band nennt, an: „Wir haben auch deutschsprachiges Liedgut mitgebracht“. Zu hören waren dann selbtskomponierte Titel begleitet mit skurilen Showeinlagen, die dem ganzen einen unverwechselbaren Stil gaben. Die Musiker brillierten da bei spärlicher Instrumentierung (nur Gitarre und Rhythmusinstrumente) vorallem durch ihre Stimmen im a-capella-Satzgesang. Neben Rock’n Roll gab es auch reichlich Twist- und Raggae-Einlagen. „Man fühlte sich in seine Jugendzeit versetzt“ kommentierte das treffend Martin Langner von den Fiff’schen Gaffeesachsen.
Herr Foerman, Herr Preston und Onkel M.U.Z von Tom TwistAuf die Frage des Online-Magazins warum die Band „Tom Twist“ heisst, sagten die Musiker: „Tom Twist ist für uns ein imaginärer Primus, der uns aufrecht und am Leben erhält“. Das Projekt „Tom Twist“ gibt es schon lange. Alles begann für Klöbzig mit einer Schülerband am Eilenbuger Gymnasium. Er betonte: „Wir machen das schon lange, länger als ich bei den Firebirds bin“. Stefan Klöbzig, der 1992 zu den Firebirds ging und dadurch enorme Popularität erreichte, ist nun praktisch zu seinen musikalischen Wurzeln zurückgekehrt. Für die Band war es nicht der erste derartige Auftritt, ohne Verstärker und Mikrofon. „Wir spielen gern in kleinen Clubs als auch auf großen Bühnen und lieben die direkte Nähe zum Publikum“, so Klöbzig weiter. Eigentlich ein Quartett, doch heute traten sie „nur“ als Trio auf.
Die Zuschauer hatten riesigen Spass an den Showeinlagen, vom Thema Frauen bis Alkohol war alles dabei. Natürlich kamen die Musiker nicht ohne diverse Zugaben davon. Bei der letzten stimmten sie den Kultsong „Jugendliebe“ an und während die Zuschauer begeistert mitsangen verließen die Musiker einzeln die Bühne. Der gekonnte Schlußpunkt eines außergewöhnlichen Musikabends im cafe esprit.

Kultur atmet man in Taucha im café esprit 10 Jahre café esprit


Jürgen Rüstau mit dem Musiker Stephan Langer (WINNI II)


Am Sonnabend Abend feierte das kleine Kulturcafe esprit, dass in der Kulturszene im Raum Leipzig einen guten Namen hat, den 10-jährigen Jahrestag seines Bestehens. Weit über 1200 Veranstaltungen mit über 300 Künstlern verschiedener Genres und über 3000 Gästen gingen in den 10 Jahren über die kleine Bühne des esprit. Künstler, wie Veronika Fischer, Kathy Karrenbauer, Herbert Köfer, Gaby Rückert und Ingo Koster, zuletzt auch Tobias Künzel, Katrin Weber, Peter Escher und Jens Weißflog, um nur um einige zu nennen, waren Gäste im esprit.
Eine beeindruckende Leistung, wie auch Bürgermeister Tobias Meier in kurzen Grussworten heraus stellte. Als langjähriger Kabarett-Duett-Partner von Hans-Jürgen Rüstau, der gemeinsam mit seiner Frau Anke das Kulturcafe seit 10 Jahren führt, kennt er die Atmosphäre bestens und resümierte: “Das Esprit ist ein Kleinod in der Tauchaer und Leipziger Kulturlandschaft und die Künstler kommen, weil es hier so herzlich ist”. Der Musiker des Abends Stephan Langer ergänzte: “Hier atmet man Kultur, das fängt schon bei den Bildern von Anke Rüstau & Co an. Langer ließ es sich nicht nehmen zum Jubiläum zu spielen, obwohl er eine Stunde vorher die Festveranstaltung des Schlossvereins musikalisch umrahmt hat. So kam es quasi als Schlossgespenst zum esprit-Jubiläum. Zum Tag der deutschen Einheit spannte er einen grossen musikalischen Bogen, angefangen von “Sim sala bim”, einen Rock’n Roll Titel von Kurt Henkels aus dem Jahre 1954 bis hin zu Karats “7 Brücken”, Veronika Fischer und natürlich Winni II. Er erinnerte auch an legandäre Beat Club Zeiten und zum Jahrestag des Kulturcafes spielte er auch das Lied von der Lieblingskneipe nach einem Text von Hans-Jürgen Rüstau.

“10 Jahre haben wir mit Freude Kultur in Taucha gemacht und blicken froh gelaunt in die Zukunft” resümierte Rüstau, obwohl er von der Resonanz der Tauchaer auch an diesem Abend doch enttäuscht war. Unter den Gästen war auch Ina Becker, die nach ihrem Umzug aus dem Westen das Kulturcafe für sich entdeckt hat. “Hier wurde mir die ostdeutsche Musik näher gebracht und überhaupt wird jedem etwas geboten” sagte sie dem Online-Magazin.

“Den hohen Ansprüchen möchte wir auch in Zukunft gerecht werden” bekräftigte Hans-Jürgen Rüstau und meinte damit die nächsten Höhepunkte, die bis Jahresende im esprit anstehen wie das Clubkonzert mit Anne Haigis (23.10.) und der “Blauen Stunde” mit der Sängerin Maja Catrin Fritsche (3.11.). Das Online-Magazin schließt sich den guten Wünschen an und wird auch in Zukunft aktuell von den Veranstaltungen im esprit berichten.
Bericht IVT. Text: Matthias Kudra, Fotos: Reinhard Rädler

Harry Künzel – Musik ist mein Leben


„Mister Swing“ Harry Künzel

Zum Geburtstag von Harry Künzel mit Bürgermeister Tobias Meier und Jürgen Rüstau

„Musik ist mein Leben“, bekannte diep Musiker-Legende Harry Künzel am Sonntag im Café Esprit. Dort nahm er seine Fangemeinde mit meisterhaften Klängen auf der Klarinette und dem Saxophon wieder mit ins Reich des Swing und des Bigband-Sounds. Ob bei Bachs Toccata und Fuge in d-Moll, Mozarts Papageno aus der Zauberflöte, der „Tiger Rag“ oder Glenn Millers „In the Mood“, Mister Swing drückte den bekannten Stücken seinen ihm eigenen musikalischen Stempel auf und würzte das Ganz mit seiner bekannt launigen Moderation.
Seit acht Jahren gibt das Ehrenmitglied des Kunst- und Kulturvereins, Harry Künzel, im Tauchaer Kulturcafé in regelmäßigen Abständen Konzerte, am Sonntag war er das 17. Mal im Esprit. Vom legendären Fips Fleischer bekam er einst den Rat „Du brauchst ein Erkennungszeichen“. Seit dieser Zeit setzt er sich bei passender Musik immer eine „Kreissäge“, einen flachen Strohhut, auf und singt dabei unter anderem den „Mackie-Messer-Song“.
Der studierte Musiker konnte an den großen Orchestern bei klassischer Musik wenig Gefallen finden: „Da musste ich immer 16 oder 32 Takte warten, bis ich wieder mal dran war. Da bin ich abgerutscht in die Heitere Muse“, erzählte er. „Mich zog es immer schon zum Swing oder zum Jazz. Da war die Live-Musik zu den Tanzabenden in der Tauchaer Stadthalle, dem „Schuppen“, wie die Einheimischen damals sagten, eher etwas für mich. Das war wenigstens richtige handgemachte Musik“, schaute er auf Abschnitte seines Musikerlebens zurück.
„Ich kann nicht von der Musik lassen“, sagt er immer wieder. So spielt er heute noch mit Leidenschaft in Grimma oder in Höfgen zu Gottesdiensten die Kirchenorgel, tritt beim Tauchscher dem Kartoffelfest oder dem Weihnachtsmarkt in Taucha auf und leitet noch den Singkreis Hohenheida, der immer Mittwochs im Merkwitzer Heimatstübchen probt.
Mit einem „Dankeschön, ich sag Dankeschön“, verabschiedete sich Vollblutmusikant Harry Künzel von seinem begeistert applaudierenden Publikum.
Bericht IVT. Reinhard Rädler

Musikcafé mit Manuel Schmid (Stern Combo Meißen)

Gestern war es endlich wieder soweit und ich konnte feinster gepflegter Livemusik lauschen.
Hier dazu ein persönlicher Bericht zum erlebten.

Sonntag 12.03.2017
Cafe Esprit in Taucha
Manuel Schmid Solo

Ihren ganz eigenen Charme haben sicherlich sehr viele Kneipen!
Aber wer an einen Abend mit gepflegter Livemusik im urigen Kneipenflair denkt, der muss normalerweise ein Bild des “Café Esprit” im Kopf haben.
Denn wo kann man einem Künstler noch so nah sein wie hier?
Ich durfte mich gestern erstmalig selbst davon überzeugen und war beeindruckt.
Die Location ist hier längst Kult und ich denke auch der perfekte Ort um das musikliebhabende Herz höher schlagen zu lassen.
Aber Steckenpferd über die letzten 12 Jahre, die es das Cafe nun schon gibt, war nicht nur die hervorragende Musikauswahl des Wirtes Jürgen Rüstau, die dafür sorgte dass bisher mehr als tausend Veranstaltungen stattfanden, sondern auch die freundliche und liebevolle Art Jürgen’s.
Gestern hatte Wirt Jürgen Rüstau nun, wie jedes Jahr, Manuel Schmid – sonst Sänger der Band Stern Combo Meissen – Solo bei sich zu Gast.
Man merkte sofort – man kennt sich hier – die Musiker lassen das Publikum teilhaben, man plänkelt und säuselt miteinander über private Begebenheiten.
Manuel brachte noch die Musiker Marek Arnold und Ecki mit.
Sie spielen die bekannten deutschen „Ohrwürmer“ verschiedener Bands nicht einfach nach, sie zelebrierten sie, gaben ihnen einen eigenen Touch.
Manuel Schmid singt sich von der ersten bis zur letzten Sekunde wie jedesmal die Seele aus dem Leib!
Wenn er in seiner schwarzen Lederjacke auf der Bühne steht, dann ist er ganz er selbst, intensiv, verletzlich, transparent – und sorgt damit bei vielen der weiblichen Fans für Schnappatmung.
Nie ist er mehr privater Mensch als in seiner Musik.
Unterstützt von Marek am Saxophon und Ecki an den Drums nehmen sie die Besucher mit auf eine Reise durch schönste Töne und Melodien.
Das Zusammenspiel von Lyrics, Gesang, Drums, Keyboard und Saxophon der drei Vollblutmusiker, schafft auf ganz minimalistische Weise magische Momente auf der Bühne.
Marek der Ruhige, der den ganzen Abend nichts sagt dafür aber sein Saxophon meisterhaft beherrscht.
Und mit ihm wird endlich einmal klar, was alles Wunderbares möglich ist, wenn man den richtigen Künstlern Raum gibt.
Es ist unglaublich, wieviel kreative Energie in diesem Mann steckt.
Sein Saxophonspiel klingt faszinierend, genauso wie das sanfte gut arrangierte Schlagzeugspiel Ecki’s das man hier nicht aus dem Auge verlieren darf, denn immer findet er in exaktem Timing den richtigen Ton zum passenden Wort Manuel‘ s.
Manuel ist ein Geschichtenerzähler – versteht es seine so wahnsinnig klare, sanfte , gefühlvolle Stimme immer genau in den richtigen Momenten einzusetzen und mit ihr zu spielen.
Er versteht es in einem Augenschlag sowohl Euphorie, Trauer, Glück, Sehnsucht, Liebe und noch sehr viele weitere Emotionen hervorzulocken und zu transportieren.
Von den Jungs, können und sollten sich manch andere Musiker ein bis zwei Scheibchen abschneiden.
Trotzdem, egal nach wieviel Konzerten – die Jungs bleiben greifbar & nah für Ihre Fans und nehmen sie sich viel Zeit für Sie, bleiben nach ihrem Konzert noch da, um zu plauschen und wissen ihren Erfolg zu schätzen – man hat das Gefühl, ein Teil der Musiker zu sein, fühlt sich verbunden und das gefällt.
Nun endet die Ära der Musikkneipe leider in wenigen Wochen und das Cafe schließt Ende März endgültig seine Pforten. Nach 13 Jahren endet damit leider ein bedeutendes Stück Kulturgeschichte im Herzen Taucha’s.
Sicherlich, wie ich mir vorstellen kann, ein Schritt der Jürgen nicht leicht gefallen ist.
Am Ende allerdings war es nach Jahrzehnten Berufstätigkeit in der Gastronomie und auch der gesundheitlichen Entwicklungen in der eigenen Familie die logische Konsequenz die den Wirt eingeholt hat.
Ich finde es sehr Schade diesen Treffpunkt für Musik und Kunstliebhaber erst jetzt, kurz vorm Ende entdeckt zu haben und bedauere dies sehr.
Trotzdem möchte ich Jürgen für den tollen gestrigen Abend danken und Ihm alles Gute für den weiteren Lebensweg wünschen.
Er hatte mit dem Café Esprit nicht nur seinen Traum verwirklicht sondern für manchen Menschen eine Oase zum zurückziehen geschaffen.

Franzi Münch Gast im café esprit Taucha

Für dich

Den Tag durch träumt.
Schlaflos die Nacht verbracht.
Wieder nur an dich gedacht.
Begegnungen konzipiert.
Gedanken analysiert.
Von dir inspiriert.
Träume durchlebt.
Erinnerung erregt.
Vulkan der in mir ausbricht,
bringt mich wieder ans Licht,
in heißer Leidenschaft
Träume auf Rosen gebettet.
Kampflos über den Tag gerettet.
In der Erwartung der Nacht
hast du mich
von dir träumend
sehr glücklich gemacht.

© Jürgen Rüstau

Was ich dir wünsche…


Bild: Anke Rüstau

Ich wünsche dir,
es werde das Badewasser niemals kalt,
du nie des nachts allein stehst im Wald.
Das dir die Seife nicht runter fällt,
dich nie ein Hund im Dunkeln anbellt.
Das der Teebeutel hängt am Faden,
wünsche dir im Käse wenig Maden.
Nicht allzu oft sollen deine Socken stinken,
keinen anderen Männern sollst du winken.
Ich wünsche dir
Weihnachten mit recht vielen Gaben.
Auf der Party
wohl duftende Kekse zu laben.
In Fahrt zu kommen im Verkehr,
natürlich ohne jegliche Gewähr.
Eine Fahrt ohne rote Ampeln.
Ich würde im Auto weniger rum hampeln.
Wünsche dir
jede Woche im Lotto einen Gewinn.
Einen rosaroten Tagbeginn.
Das die Klopapierrolle nicht endet,
dein derzeitiges Leben sich nicht wendet.
Ich wünsche dir
viel Spaß mit den lieben Spießern,
vor Allem
ein Leben an der Seite von Genießern.
Das du nicht auf der Bananenschale ausrutschst,
auch ohne Gleitgel
alles flutscht.
Ich wünsche dir
ein Wohnen auf der Sonnenseite.
Wenn Schatten auf dich fällt
suche ich eh das Weite.
Ansonsten halte ich wirklich nur zu dir,
ist ja auch keine andere da,
nur du, mein kleines Kuscheltier.

© Jürgen Rüstau