Wir sind so verschieden wie Wasser und Feuer,
doch ein Leben in Schablonen ist uns nicht geheuer.
Wir leben unser Leben aus, weit über dessen Grenzen.
Machen’s uns nicht leicht, mit allen Konsequenzen.
Ein Leben aus dem Vollen, immer auf der Flucht.
Das Glück nie gefunden, obwohl immer gesucht.
Machen vieles gemeinsam
Sind doch meist einsam.
Tun uns gegenseitig weh, sind egoistisch sensibel,
am Rande der Hölle, im Charakter penibel.
Brauchen Geld, gar keine Frage.
Machen die Nächte fast immer zum Tage.
Schöpfen aus dem Brunnen des Lebens in vollen Zügen.,
Wollen sein die Cleveren sein, niemals die Müden.
Liebe und Hass, so eng in einem Raum,
Ich sehe‘ einen Strick schon am höchsten Baum.
Lieben das Leben, Kunst, Malerei.
Werden kaum älter, sind einsam und frei.
Auf der Suche nach dem Paradies.
Wir werden es nie finden.
Ein Leben im Vollrausch verweht in den Winden.
Paradiesvögel sperrt man nicht ein,
wir werden immer nur Paradiesvögel sein.
© Jürgen Rüstau