Erlebtes – Zwischen Himmel und Erde – Anke Lautenbach

Aus dem Gästebuch café esprit
Anke Lautenbach
DANKE ANKE
„Ein Kleinod in und für Taucha! Ich bedanke mich für die wunderbare Gastfreundschaft!
Herzlichst Anke Lautenbach, 19.Januar 2010“
Diese Veranstaltung in Taucha ist persönlich für mich einer der schönsten Erinnerung an die stimmgewaltige Anke Lautenbach. Wir waren noch im Jahr 2009 bei einer Gala anlässlich ihres 25 jährigen Bühnen Jubiläums in Leipzig. Dort waren viele Kollegen als Gäste gekommen und musizierten mit ihr bis weit in die Nacht.
Für mich, noch immer nicht fassbar.
Am 24.April 2012 hatte Anke Lautenbach den Kampf gegen den Blutkrebs verloren. Seit Sommer 2011 kämpfte die Sängerin, die mit Stars wie Caterina Valente, Milva, Andrea Bocelli und anderen aufgetreten war, gegen die Leukämie. Wir werden dich nicht vergessen! Mit diesem Gästebucheintrag möchten wir vor allem an eine große Künstlerin erinnern.
R.I.P. Anke Lautenbach!

Hier der Bericht vom Stadtmagazin von der Veranstaltung:
„Zwischen Himmel und Erde“, das war Anke Lautenbachs Titel mit dem sie 1997 bei der deutschen Grand-Prix-Vorentscheidung einen beachtlichen 4. Platz belegte. Natürlich durfte dieser Schlager, der Anke Lautenbach deutschlandweit bekannt gemacht hat, bei der 16. Ausgabe der Blauen Stunde im cafe esprit nicht fehlen. Wieder war es dem gastgebenden Kunst- und Kulturverein Taucha (Kukuta) gelungen eine bekannte Künstlerin in die Parthestadt zu holen. Die Musik wurde ihr in die Wiege gelegt, so berichtete Anke Lautenbach zu Beginn des Gespräches mit Moderator Tobias Meier. Von der Mutter hat sie in dem kleinen Dorf Hessen bei Halberstadt das Klavierspielen gelernt. Später nach dem Umzug der Eltern nach Halberstadt ging sie zum Kinderballett und war auch in einer Chor- und Theatergruppe aktiv.
Das zeigt die Vielseitigkeit der Anke Lautenbach, die sich auch während ihres Studiums (Kultur und Musikwissenschaften sowie Gesang) an der Universität Leipzig fortsetzte. Da war sie Sängerin der in Leipzig gut bekannten Band „Robbys“, hat aber auch im Gewandhaus „Carmina Burana“ mitgesungen. „Es war ein schwieriger Anfang“ betonte sie, „aber wir haben bei den Robbys von Schlager über Stimmungslieder bis hin zu Rocktiteln alles gemacht und ich habe auch ab und zu Keyboard gespielt“. Mit den Robbys hat sie auch an der Erdgastrasse, in Ungarn und auch im Palast der Republik gesungen. Später hatte sie mit der Studentenband „Funktaxi“ ihren ersten Fernsehauftritt. Heute tourt sie mit Gunter Emmerlich und dem Musical „Anatevka“ durch die Lande oder ist Gast bei den vom Leipziger Thomas Birkholz jährlich an der Ostsee veranstalteten „Vineta-Festspielen“ und natürlich nimmt sie auch noch CD’s auf. Aber es ging in der Blauen Stunde nicht nur um die Künstlerin, vielmehr interessierte sich Meier für die Menschen an ihrer Seite, die ihr diesen Weg geebnet haben. Neben ihren Eltern, die sie mehre Male erwähnte, ist das vorallem ihre langjährige Freundin Beate Siegert und ihr Produzententeam Heike Fransecky und Andreas Goldmann, mit denen sie vorderste Plätze in den deutschen Hitparaden erreichte. Im vergangenem Jahr hatte Lautenbach ihr 25. Bühnenjubiläum. Das hat ihre Freundin Siegert extra für sie organisiert und arrangiert und dafür ist sie ihr unendlich dankbar. „Es war eines meines schönsten Geschenke in den letzten Jahren“, schwärmte Lautenbach und sie würde gerne öfters in Leipzig auftreten. Lautenbach fühlt sich nicht als Star und hat vielleicht deshalb nach der Wende keinen Bruch erlebt, auch weil sie sich musikalisch nie eingrenzen ließ. „Man darf die Bodenhafttung nicht verlieren und Singen ist nicht das Einzige Leben“, das gibt sie heute ihren Schülerinnen und Schülern ihrer SCALA Akademie für Gesang und Entertainment GmbH mit auf den Weg.
Bei den Zuhörern im gut besuchten cafe esprit wurden Erinnerungen wach an ihre Jugendzeit, wo man noch Tanzen war bei den „Robbys“. Auch Gerda Pohlers, die schon seit Jahren ein Fan von Lautenbach ist, hat den Abend sehr genossen und ließ es sich nicht nehmen, die ihre neuste CD „Erzähl mir mehr von Dir“ zu kaufen und signieren zu lassen. Auch Lautenbachs Freundin Beate Siegert war mit unter den Zuhörern.
Hervorzuheben bei der 16. Blaue Stunde des Kukuta ist vorallem, das perfekte Zusammenspiel zwischen Künstlerin (Lautenbach) und Moderator (Meier)
Bericht IVT. Text und Fotos: Matthias Kudra

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